Wobei kritisch sanft untertrieben war. Gerne neigt man dazu, über den eigenen Tellerrand zu gucken, in der Hoffnung, im anderen Teller eine Fliege zu finden. Aber was dem eigenen Teller angeht, da ist man blind. Ein kritischer, eloquenter Verstand ist im Zeitalter von echten und selbsternannten Experten chic. Geradezu ein „must have“.
Andererseits bin ich offen. Geradezu pathologisch neugierig. Was mir Manfred gebracht hat? In einem Wort: „WOW“. Ich gehöre zu den Leuten, die gerne mit dem Großhirn arbeiten. Am liebsten mit der äußersten Rinde. Die also überlegt und strategisch vorgehen. Da wird analysiert und methodisch optimiert, bis sich die Balken biegen. Das ist auch gut so.
Aber nicht alles. Manfred hat mich spielerisch leicht auf den Boden geholt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn auch die schönste gotische Kathedrale bedarf eines stabilen Fundaments. Manfred hat mit seiner Methodik, seinen eingängigen Übungen, mit seiner Art auf mich zuzugehen, mein Fundament gefestigt. Seiten an mir entdecken lassen, denen ich gar nicht oder nicht mehr bewusst war. Manfred hat den „homo ludens“, den spielenden Menschen, in mir wieder geweckt. Mit einem wachem „homo ludens“ gehe ich lockerer an Aufgaben heran. Und Lockerheit, Leichtigkeit macht stark und leistungsfähig. Nicht Verbissenheit.
Dürfen Coaches selber gecoached werden? Nach dem Mental Training mit Manfred ist mir klar, Coaches dürfen nicht nur über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Sie müssen. Danke Manfred. Du hast mich reicher und stärker gemacht.“